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Hohes Unfallrisiko bei heißem oder auch nasskaltem Wetter

Eine aktuelle Datenauswertung verdeutlicht, bei welchem Wetter das Risiko, einen Verkehrsunfall zu erleiden, besonders hoch ist. Das Ergebnis ist zum Teil überraschend.

(verpd) Wer glaubt, dass die Schadenhäufigkeit im Winter generell höher ist als im Sommer, der irrt. Denn beim witterungsbedingten Unfallrisiko spielt neben der Außentemperatur auch die Luftfeuchtigkeit eine große Rolle.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) hat das Unfallgeschehen der Jahre 2015 bis 2017 in Kombination mit den jeweiligen Wetterbedingungen verglichen. Die Auswertung zeigt, dass die Gefahr, bei Nässe einen Verkehrsunfall zu haben, deutlich höher ist als bei Trockenheit. Allerdings gilt das nicht für alle Außentemperaturen, denn bei 20 bis 25 Grad Celsius ist die Schadenhäufigkeit und damit das Unfallrisiko bei Regen genauso hoch wie bei trockener Witterung. Auch, dass im Winter die Unfallgefahr höher ist als im Sommer, stimmt nicht immer.

Laut GDV gilt nämlich: „Je wärmer es ist, desto mehr Menschen sind auf den Straßen unterwegs, die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls steigt. Hinzu kommt natürlich der Effekt, dass die Leute durch die Hitze unkonzentrierter sind. Je kälter es wird, desto geringer ist auch die Unfallhäufigkeit, bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt ist die Unfallgefahr am geringsten – solange es trocken bleibt, sind auch tiefere Temperaturen für Autofahrer also kein Problem.“.

Nicht nur bei Eis und Schnee häufen sich die Verkehrsunfälle

Im Detail zeigt die Datenanalyse folgendes: Bei Tagen mit Regen oder Schnee sowie Temperaturen von plus ein bis minus ein Grad Celsius ist die Schadenhäufigkeit im Vergleich zum Schadendurchschnitt bei allen Witterungen um rund zehn bis 19 Prozent höher. Steigt die Außentemperatur von über plus 22 Grad Celsius auf 25 Grad Celsius, nimmt auch das Unfallrisiko bei Regen im Vergleich zur durchschnittlichen Schadenhäufigkeit bei allen Wetterlagen um zehn bis 17 Prozent zu.

Eine unterdurchschnittliche Schadenhäufigkeit von bis zu circa minus sieben Prozent stellte der GDV anhand der vorliegenden Daten nur bei einer trockenen Witterung, also bei Tagen ohne Niederschläge, und einer Temperatur von minus ein bis plus zehn Grad Celsius fest. Auch wenn es trocken ist, steigt dagegen das Unfallrisiko ab 15 Grad Celsius leicht und ab 20 Grad Celsius stark an.

Bei 25 Grad Celsius und Trockenheit ist die Schadenhäufigkeit mit plus 16 Prozent fast genauso hoch wie an einem regnerischen Tag bei der gleichen Temperatur – hier sind es plus 17 Prozent. Und selbst bei minus ein Grad Celsius und Regen oder Schnee ist die Schadenhäufigkeit mit 19 Prozent nur etwas höher als bei 25 Grad Celsius und Sonne.



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