2012 wurden über 144.000 Wohnungseinbrüche der Polizei gemeldet, 8,7 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Besonders oft kommt es in der Ferienzeit zu Einbrüchen.
„Wohnungen und Häuser, in denen sich tagsüber, an Wochenenden oder sogar über einen noch längeren Zeitraum hinweg niemand aufhält, sind sehr gefährdet“, erklärt Paul Vorderwülbecke, Leiter der Sicherheitstechnik bei der VdS Schadenverhütung GmbH (VDS), ein Tochterunternehmen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV).
Spezielle Sicherungsprodukte
Um Haus- und Wohnungstüren sowie Fenster einbruchsicher zu machen, rät Vorderwülbecke zu mechanischen Sicherungsprodukten wie etwa zu speziellen Schlössern. Da mangelhafte Sicherungen von Einbrechern leicht überwunden werden können, sollten unbedingt geprüfte und anerkannte Produkte verwendet werden. Laut VDS scheitern über ein Drittel aller Einbrüche an sinnvoller Sicherungstechnik.
Beim Kauf eines Schlosses sollte man auf das VdS-Gütesiegel achten, so der Rat des Sicherheitsexperten. Sicherungsprodukte sollten allerdings grundsätzlich durch Fachunternehmen eingebaut werden, da nach Hinweis von Vorderwülbecke nur eine sachgerechte Montage effizient vor Einbrüchen schützt.
Die VdS-Sicherheitsexperten haben eine spezielle Urlaubs-Checkliste mit weiteren Sicherungstipps zusammengestellt, wie ein Haus oder eine Wohnung bestmöglich geschützt werden kann. Die Checkliste steht kostenfrei zum Herunterladen bereit. Außerdem gibt es diverse kostenlos herunterladbare Broschüren mit Tipps und Hilfen zum Einbruchsschutz.
Zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen, wie Bürger ihr Hab und Gut vor Einbrechern schützen, finden Interessierte zudem im Internetauftritt www.k-einbruch.de, einer Kampagne der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Unter anderem gibt es hier detaillierte Informationen zur Einbruchssicherung von Rollläden, Fenstern und Türen, aber auch zu den verschiedensten Arten von Alarmanlagen.
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