Beliebte Diebesbeute sind nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) vor allem Waren, Bargeld, Maschinen, Büroausstattung oder andere hochwertige Ausrüstungsgegenstände. Häufig werden auch die Einrichtung oder wichtige Geschäftsunterlagen und -daten zerstört oder beschädigt.
Warum Alarmanlagen und sonstige Sicherungen nicht umsonst sind
In der Folge solcher Schäden kann es schnell zu Produktionsausfällen oder Betriebsstillständen kommen, die im Extremfall sogar die Insolvenz der Firmen nach sich ziehen können. Doch mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen und der passenden Absicherung kann man das Risiko deutlich reduzieren.
Nach Angaben der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes wirkt eine sichtbare Sicherungstechnik nämlich eher abschreckend als anziehend, denn je besser der Einbruchsschutz, desto länger benötigt ein Einbrecher und desto größer ist das Entdeckungsrisiko für ihn.
Häufig seien Einbrecher zudem keine gut ausgerüsteten Profis, sondern nur Gelegenheitstäter, die sich oft schon durch einfache, aber wirkungsvolle technische Sicherungen von einem Einbruch abhalten lassen.
Kostenlose Sicherheitstipps
Der GDV hat zusammen mit der VdS Schadenverhütung GmbH und der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes zur Schadenprävention die Broschüre „Schlechte Geschäfte für Einbrecher“ verfasst. Der Ratgeber enthält zahlreiche Tipps, wie sich Gewerbetreibende und Freiberufler vor ungebetenen Besuchern in ihren Firmenräumen schützen. Die 40-seitige Broschüre kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Unter anderem wird Folgendes empfohlen:
- Einbauen von mechanischen Sicherungen. Voraussetzung dafür sind stabile Wände, Decken und Böden. Darüber hinaus Einbau von geprüften einbruchhemmenden Türen und Fenstern.
- Nachträgliches Sichern von Türen, Ganzglastüren, automatischen Schiebetüranlagen, Durchgängen und Schaufenstern durch Rollläden, die am besten innenseitig montiert werden.
- Alarmanlage durch qualifizierte Unternehmen einbauen lassen. Eine Liste mit Adressen ist bei den (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen in vielen Bundesländern erhältlich.
- Installation einer Videoüberwachung. Diese hat eine abschreckende Wirkung auf Einbrecher und kann der Polizei wichtige Informationen für die Täterverfolgung liefern.
- Kooperation mit einem qualifizierten Wach- und Sicherheitsunternehmen, das die Polizei frühzeitig alarmieren kann.
- Für eine ausreichende Beleuchtung sorgen: Diese ersetzt allein allerdings keine technischen Sicherungen.
- Gebäude oder Grundstücke einfrieden: Mauern oder Zäune wirken wie Barrieren.
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