Nur mit Kopfschutz auf Tour
Warum ein derartiger Helm eigentlich unverzichtbar ist, begründet unter anderem die Datenbank der Unfallforschung der Versicherer (UDV): 73 Prozent der Fahrradfahrer, die einen Fahrradhelm trugen und mit einem Kraftfahrzeug zusammengeprallt sind, blieben am Kopf unverletzt. Bei den Radlern ohne Helm waren es nur 46 Prozent. Zudem wurden bei den verunglückten Radfahrern mit Helm zwei Prozent, bei den Velofahrern ohne Helm jedoch 17 Prozent schwer verletzt.
Andere Studien zeigen, dass das Tragen eines Fahrradhelmes das Risiko, eine schwere Hirnverletzung zu erleiden, um die Hälfte senkt. Zudem gehen Experten davon aus, dass bis zu 80 Prozent aller Kopfverletzungen dadurch vermieden werden können und 95 Prozent aller tödlich verunglückten Radfahrer mit Helm überlebt hätten.
Die Auswahl der Helme ist groß. Doch nicht automatisch ist das teuerste Modell auch das beste. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gibt Tipps für den Helmkauf. Der Helm sollte demnach geprüft sein und der DIN-Norm (DIN EN 1078) „Helme für Radfahrer und für Benutzer von Skateboards und Rollschuhen“ entsprechen.
Verhaltenstipps für Radler
Doch nicht nur durch die richtige Schutzkleidung, auch mit einem umsichtigen Verhalten im Straßenverkehr können das Unfallrisiko und damit die Verletzungsgefahr minimiert werden. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) erklärt, worauf es beim Radfahren ankommt, um möglichst sicher unterwegs zu sein:
- Rücksicht nehmen und vorsichtig Rad fahren.
- Nach außen selbstbewusst, innerlich aber defensiv fahren.
- Eindeutig und vorausschauend Rad fahren. Handzeichen geben.
- Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern suchen.
- Abstand halten und sich Sicherheitszonen schaffen.
- Abbiegende Autos und Lkws erfordern erhöhte Aufmerksamkeit. Stichwort: toter Winkel.
- Nicht als Geisterfahrer, also nicht entgegen der vorgeschriebenen Richtung, beispielsweise in Einbahnstraßen, unterwegs sein.
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